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Wer Sören Kierkegaard kennen lernen will, der sollte seine Lektüre mit dem ‚Tagebuch eines Verführers' beginnen. Dieser Teil seines programmatischen Hauptwerkes ‚Entweder-Oder' öffnet den Blick auf einen raffinierten, ironischen Erzähler aller ersten Ranges. Kierkegaard durchleuchtet hier gleichsam spielerisch die Seelen der Menschen. Er ist ehrlich, ein Wahrheitszeuge.


Was aber ließ Sören Kierkegaard zum Ahnherren des Existenzialismus werden? Zwei Werke stehen im Zentrum seiner philosophisch-religiösen Denkbewegungen: ‚Der Begriff Angst' und ‚Die Krankheit zum Tode'. Hier legt Kierkegaard begrifflich seine Hauptgedanken dar. Wer Kierkegaard als Mensch kennenlernen will, der sei auf die wunderbaren Tagebücher verwiesen - neben Kafkas Tagebüchern (Kafka schätzte übrigens Kierkegaard sehr) sind die Tagebücher des Dänen wahre Weltliteratur.


Zwei Werke zum besseren Verständnis über Person und Werke empfehle ich zudem, obgleich ich kein großer Freund von Sekundärliteratur bin. Einmal handelt es sich um die Rororo-Monographie über ‚Sören Kierkegaard' von Peter P. Rohde, die wie alle Bücher dieser biographischen Reihe die wesentlichen Daten und Fakten anbietet. Dazu möchte ich ganz besonders Karl Löwiths Buch ‚Von Hegel zu Nietzsche' empfehlen, weil man dann versteht, aus welchem philosophischen Zusammenhang des 19. Jahrhundert heraus Kierkegaard denkt.


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