Jacob Burckhardt: Die Kultur der Renaissance in Italien
Ein Versuch
Eine der wichtigsten Schriften der Kulturgeschichtsschreibung ist Jacob Burckhardts Werk zur Renaissance in Italien, daß erstmal 1869 in Leipzig erschienen ist. Jacob Burckhardt schreibt über Machiavelli:"Er faßt die vorhandenen Kräfte immer als lebendige aktive, stellt die Alternativen richtig und großartig und sucht weder sich noch andere zu täuschen...Seine politische Objektivität ist allerdings bisweilen entsetzlich in ihrer Aufrichtigkeit; aber sie ist entstanden in einer Zeit der äußersten Not und Gefahr, da die Menschen ohnehin nicht mehr leicht an das Recht glaubten noch die Billigkeit voraussetzen konnten. Tugendhafte Empörung gegen sie macht auf uns, die wir die Mächte von rechts und links in unserer Zeit an der Arbeit gesehen haben, keinen besonderen Eindruck." Um Machiavellis Zeit nur ansatzweise zu verstehen, bietet sich dieses wunderbare Werk des Baseler Professors, den Friedrich Nietzsche so schätzte, unbedingt an: Inhaltsverzeichnis: I. Abschnitt: Der Staat als Kunstwerk Einleitung Tyrannis des 14. Jahrhunderts Tyrannis des 15. Jahrhunderts Die kleinern Tyrannien Die grössern Herrscherhäuser Die Gegner der Tyrannis Die Republiken Venedig im 15. Jahrhundert Florenz seit dem 14. Jahrhundert Auswärtige Politik der italienischen Staaten Der Krieg als Kunstwerk Das Papsttum und seine Gefahren Das Italien der Patrioten II. Abschnitt: Entwicklung des Individuums Der italienische Staat und das Individuum Die Vollendung der Persönlichkeit Der moderne Ruhm Der moderne Spott und Witz III. Abschnitt: Die Wiedererweckung des Altertums Vorbemerkungen Die Ruinenstadt Rom Die alten Autoren Der Humanismus im 14. Jahrhundert Universitäten und Schulen Die Förderer des Humanismus Reproduktion des Altertums. Epistolographie Die lateinische Rede Die lateinische Abhandlung Die Geschichtschreibung Allgemeine Latinisierung der Bildung Die neulateinische Poesie Sturz der Humanisten im 16. Jahrhundert IV. Abschnitt: Die Entdeckung der Welt und des Menschen Reisen der Italiener Die Naturwissenschaft in Italien Entdeckung der landschaftlichen Schönheit Entdeckung des Menschen Geistige Schilderung in der Poesie Die Biographik Charakteristik der Völker und Städte Schilderung des äussern Menschen Schilderung des bewegten Lebens V. Abschnitt: Die Geselligkeit und die Feste Die Ausgleichung der Stände Äussere Verfeinerung des Lebens Die Sprache als Basis der Geselligkeit Die höhere Form der Geselligkeit Der vollkommene Gesellschaftsmensch Stellung der Frau Das Hauswesen Die Feste VI. Abschnitt: Sitte und Religion Die Moralität Die Religion im täglichen Leben Die Religion und der Geist der Renaissance Verflechtung von antikem und neuerm Aberglauben Erschütterung des Glaubens überhaupt Dieses Buch erhascht man bisweilen auch in gutsortierten Antiquariaten. |