Wilhelm Schmid: Philosophie der Lebenskunst. Eine Grundlegung
Man erhofft sich ein wunderbar erhellendes Buch und bekommt: Suhrkamp-Kultur von Feinsten! Ein durchaus elaborierter Versuch, dem Wesen der Lebenskunst theoretisch auf den Grund zu gehen. Dass womöglich Lebenskunst, Schreibkunst und Denkkunst miteinander zu tun hat, scheint dem Mann entgangen zu sein. Aber bei Suhrkamp kann ja heute jeder sagen, was er will: Hauptsache eine Mischung aus wissenschaftlich und verquast. Ein Satz der letzten Seite:"Die ernst genommene kosmopolitische Citoyenität bringt es mit sich, in Begriffen der Weltgesellschaft zu denken, sei es aus freien Gründen oder aus Gründen der Klugheit; der Zugehörigkeit zu dieser Polis, die die Gesamtheit der Menschen auf dem Planeten selbst umfasst, kann der einzelne, anders als bei der herkömmlichen Form der Bürgerschaft in einer Gesellschaft, ohnehin nicht entrinnen, er kann sie allenfalls ignorieren." Mein Tipp für Ihre Lebenskunst: ersparen sie sich die Lektüre dieses Buches. |